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Deutschland und Litauen: bilaterale Beziehungen

01.03.2024 - Artikel

Litauen betrachtet Deutschland als eng und freundschaftlich verbundenen Partner und wichtigen Bezugspunkt in der EU. Durch die frühere Zugehörigkeit Kleinlitauens (Memelland) mit den Städten Klaipėda (Memel) und Šilutė (Heydekrug) zum Deutschen Reich besteht eine besondere historische Verbindung zu Deutschland. Die bilateralen Beziehungen basieren auf solidarischer Partnerschaft in EU und NATO sowie auf einem dichten Netz an Kontakten in Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Die Verteidigungszusammenarbeit im Rahmen der NATO wurde seit der völkerrechtswidrigen russischen Annexion der Krim und dann nochmals seit dem russischen Angriff auf die Ukraine weiter vertieft.

Deutschland gehört weiterhin zu den wichtigsten Handelspartnern Litauens und ist ein bedeutender Investor.

Rechtliche Grundlage für die litauisch-deutschen Kulturbeziehungen ist das 1993 unterzeichnete Kulturabkommen. Einen bedeutenden Beitrag zu den kulturellen Beziehungen leistet insbesondere das Goethe-Institut in Vilnius. Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung der bilateralen Beziehungen mit Deutschland steigt auch das Interesse an der deutschen Sprache in Litauen. So finden jährlich die von allen deutschen Institutionen in Litauen initiierten landesweiten Tage der deutschen Sprache statt.

Neben den rund 60 Städte- und Kreispartnerschaften gibt es einen regen Schüler-, Universitäts- und Jugendaustausch. Infolge der Unterzeichnung eines litauisch-deutschen Kriegsgräberabkommens 1996 sind mehrere deutsche Soldatenfriedhöfe in Litauen eingeweiht und in Stand gesetzt worden.

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